Wann sollte Hypnose nicht angewendet werden?

Es gibt Krankheitsbilder, bei denen eine Hypnose nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden sollte. Bitte besprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt oder Therapeuten, ob eine Hypnose für Sie sinnvoll ist, sollten Sie an einem der folgenden Krankheitsbildern leiden:

 

- Epilepsie und ähnlichen Anfallserkrankungen

- schwere Herz- und Kreislauferkrankungen, kürzlich vorgefallener Schlaganfall oder Herzinfarkt

- Erkrankungen des zentralen Nervensystems

- Psychosen wie Schizophrenie, Bipolare Störungen oder endogene Depressionen

- Thrombose

- Suchterkrankungen wie Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenabhängigkeit

- Einnahme von Psychopharmaka oder anderer starker Medikamente

- körperliche oder geistige Behinderungen, die einen normalen Ablauf einer Hypnose entgegen          stehen könnte

 

Bitte unterrichten Sie mich auf jeden Fall im Voraus, sollten Sie an einem der oben genannten Krankheitsbildern leiden. Häufig kann man die Hypnose so anpassen, dass sie auch bei schwierigeren Voraussetzungen gut angewendet werden kann und gut vertragen wird.

Wie fühlt es sich an hypnotisiert zu sein?

 Ein Klient beschrieb es letztens wie folgt: „Kennst du das Gefühl wenn du abends im Bett liegst und kurz vor dem Einschlafen bist? Dieser Zustand zwischen schlafen und wach sein, wenn man kurz davor ist, in den Schlaf zu sinken. Das war genauso, nur dass ich nicht eingeschlafen bin. Ich habe mich einfach nur wohl gefühlt.“

 

Auch wird die Hypnose gerne mit den Worten „sehr tiefe Entspannung“, „Schwere“, und „es war ganz ruhig in mir“ beschrieben.

Wie läuft eine Hypnosesitzung ab?

Ganz entspannt! Es liegt mir am Herzen, dass meine Klienten sich wohlfühlen. Meine Praxis ist ein geschützter Raum, in dem Sie die Möglichkeit haben ihren Alltag vor der Tür zu lassen.

Sie erhalten vor der ersten Sitzung eine Hypnose-Mp3, um sich optimal auf unseren Termin vorbereiten zu können.

Bevor wir mit der Hypnose beginnen, unterhalten wir uns über ihr Anliegen, ihre Zielsetzung und klären alle Ihre Fragen. 

Wie bereite ich mich auf eine Hypnose vor?

Wichtig ist eine offene und positive Grundhaltung und dass Sie sich aus eigenem Antrieb für eine Hypnose entscheiden. Es sollte eine gesunde Eigenmotivation bestehen, an Ihrem Ziel zu arbeiten und die Bereitschaft, sich Ihren Gefühlen und den aufkommenden Themen zu öffnen.

 

Sie erhalten von mir eine Hypnose-MP3, die Sie sich bis zu unserer Sitzung bitte einmal am Tag anhören. 

Wie viele Sitzungen benötige ich?

Die Wirksamkeit der Hypnose hängt entscheidend davon ab, inwieweit Sie sich auf die Hypnose einlassen. Ein Hypnotiseur kann nur so gut mit Ihnen arbeiten, wie Sie bereit sind es zuzulassen. Wenn Sie engagiert der Sitzung folgen, reichen oftmals 1-3 Sitzungen aus, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. 

Ist Hypnose sicher?

Ja. Sie können in einer Trance weder „stecken bleiben“, noch wird Ihnen etwas suggeriert was Sie nicht möchten. Alle Suggestionen die meine Klienten erhalten dienen dazu, sie bei der Erreichung ihres Ziels zu unterstützen und sind thematisch vorher gemeinsam erarbeitet.

Erinnere ich mich an die Hypnose und ihren Inhalt?

Ja. Sie erinnern sich an alles was während der Hypnose besprochen wurde. Auch wenn ihr Bewusstsein während der Trance in den Hintergrund tritt, bekommen Sie alles mit. 

Bin ich ausgeliefert?

Nein! Sie haben jederzeit vollkommene Kontrolle. Sollten Sie den Wunsch haben, könnten Sie sogar jederzeit die Trance selbst beenden.

Kann man mir etwas gegen meinen Willen suggerieren?

Nein. Keine Suggestion, die gegen Ihren Willen oder Ihre Wertvorstellungen ist, würde von Ihnen angenommen werden und würde zum sofortigen Ende der Hypnose führen.  

Spreche ich unter Hypnose unfreiwillig über meine Geheimnisse?

Nein. Sie entscheiden jederzeit, über was Sie reden wollen und über was nicht. 

Funktioniert Hypnose bei jedem?

Die meisten Menschen sind gut hypnotisierbar. Entscheidend ist, dass Sie die Hypnose wollen und sich darauf einlassen.

Was ist denn eigentlich Hypnose / Trance?

Hypnose ist eine Sammlung verschiedener Techniken, die als Ziel haben, eine Trance zu erzeugen. Die Trance ist ihrem Wesen nach eine fokussierte Aufmerksamkeit, die nach innen gerichtet ist. In der hypnotischen Trance können wir das Wissen, Können und die Kreativität des Unterbewusstseins erfahren und nutzen. Mit Hilfe Ihres Unterbewusstseins haben wir die Möglichkeit, die Ursachen Ihres Problems zu finden und zugleich auch Ihre individuellen Lösungen.

Den Zustand der Trance kennen wir aus unserem Alltag: Wir fahren eine Strecke mit dem Auto und haben gar nicht gemerkt, wie viel Zeit und Weg plötzlich vergangen sind, dennoch sind wir immer sicher gefahren. Hätte vor uns ein Auto gebremst, wären wir sofort wieder präsent gewesen.

Auch der sogenannte Flow, in dem wir uns befinden, wenn wir völlig in einer Arbeit versunken sind, ist eine Alltagstrance.

Im Zustand der Trance ist das Gehirn aufnahmefähiger für Suggestionen. Es kann das gesprochene Wort in eine Vorstellung umwandeln und diese zu einem gewissen Grad als real akzeptieren.

 

In diesen Alltagstrancen verfolgen wir aber selten unsere wahren Ziele und Wünsche oder bearbeiten unsere Probleme. Hier ist der Unterschied zu der hypnotischen Trance: Nehmen wir als Beispiel einen Geiger, der sich bei einem bestimmten Stück immer an der gleichen Stelle verspielt. Dieses Verspielen ist im Gehirn abgespeichert und irgendwann erwartet der Geiger, dass er sich verspielen wird und erfüllt seine Erwartung. Ein Teufelskreislauf. In der Trance kann man das Musikstück völlig entspannt und fehlerfrei in Gedanken spielen lassen. Das Gehirn nimmt dieses Erlebnis als real an und speichert es als Erfahrung ab. Der Teufelskreislauf ist durchbrochen. Beim nächsten Vortragen des Stücks, kann das Gedächtnis nun auf eine erfolgreiche Erfahrung zurückgreifen und diese auch im Realen wiederholen.