Tipps wie du ohne Kampf Nichtraucher:in wirst

Viele Menschen wünschen sich, mit dem Rauchen aufzuhören. Dennoch gelingt es Ihnen oft nicht oder nur kurzfristig. Doch woran liegt das und viel wichtiger: Wie kann es verändert werden? Spoiler: es braucht eine andere innere Haltung. Eine echte Entscheidung. Und eine andere Sichtweise auf die Zigarette, auf sich selbst und auf das, was möglich ist. In meiner Arbeit erlebe ich immer wieder, dass Veränderung gelingt, wenn Menschen aufhören, sich als Opfer ihrer „Sucht“ zu sehen, und beginnen, sich als aktiven Teil ihrer Lösung zu begreifen.

 

In diesem Blogartikel findest du keine Disziplinparolen, keinen erhobenen Zeigefinger und keine leeren Motivationstipps. Sondern Impulse, die dich daran erinnern, dass du selbst der Schlüssel bist. Und dass du mehr Einfluss hast, als du vielleicht gerade glaubst.

 

1. Ein Wunsch ist schön, aber erst ein Ziel verändert etwas

„Ich wünsche mir, endlich Nichtraucher zu sein.“ Das klingt nachvollziehbar, aber ein Wunsch bleibt oft folgenlos. Wie viele Dinge hast du dir schon gewünscht, die nie eingetreten sind? Ein schickes Auto? Die Millionen auf dem Konto? Den begehbaren Kleiderschrank? Dass der nervige Kollege in einen anderen Bürokomplex versetzt wird? Ein Wunsch bleibt oft in der Schwebe. Wir träumen von der Erfüllung. Einfach so. Aus dem Nichts. Vielleicht von einer Fee oder dem Universum erfüllt. Und das ist der Knackpunkt. Das schicke Auto wird nicht einfach mit Schleife vor der Tür stehen. Die Millionen werden nicht plötzlich auf deinem Konto auftauchen. Der Kleiderschrank muss gebaut werden. Und wenn du aufhören möchtest zu rauchen, dann bist du die Person, die ihr Rauchverhalten verändern darf. Es ist ein aktiver Prozess. Deswegen braucht es keinen Wunsch, sondern ein echtes Ziel. Ein Ziel ist messbar. Es ist aktiv. Es ist verbunden mit Verantwortung für das eigene Verhalten. Und es hat konkrete Schritte, die du gehen kannst, um es zu erreichen. Das ist nicht immer bequem. Aber es ist stärkend. Es bedeutet: Ich warte nicht auf jemanden, der es mir erfüllt, oder auf den perfekten Moment. Ich gehe meinem Ziel entgegen. Ich erschaffe den Moment. Jetzt und immer wieder neu.

 

2. Du darfst der Zigarette begegnen und trotzdem nicht rauchen

Zigaretten dürfen weiterhin existieren, ohne dass du sie rauchst. Ein weitverbreiteter Gedanke lautet: „Ich darf der Zigarette nicht begegnen, weil sie so stark ist.“ Doch eine Zigarette ruft nicht nach dir. Sie zwingt dich nicht, sie in den Mund zu nehmen und anzuzünden. Nur weil andere Personen in deiner Umgebung rauchen, musst du das nicht auch tun.

 

Hier ein Gedanke, der vieles verändern kann: „Jede Zigarette, die ich mir anzünde, ist meine freie Entscheidung.“ Mach dir diese Entscheidung bewusst. Und entscheide dich neu. 

 

3. Nicht jedes Bedürfnis muss gestillt werden.

Viele meiner Klienten und Klientinnen fürchten, das Verlangen nach einer Zigarette könnte zu stark sein. Doch nicht jedes Verlangen, nicht jeder Impuls ist ein Notfall. Und nicht jedes Bedürfnis muss erfüllt werden. Beobachte dich einmal bewusst für ein paar Tage. Du wirst feststellen, dass es viele Bedürfnisse gibt, die du nicht erfüllst. Und die dann wieder verschwinden. Denn du hast die Fähigkeit, deine Impulse und deine Handlungen zu trennen. Das gilt auch für das Rauchverlangen. Du darfst Lust empfinden und „Nein“ sagen. Du darfst Unruhe spüren und dich trotzdem gegen die Zigarette entscheiden. Du darfst das Bedürfnis wahrnehmen und es nicht bedienen. Nicht jedes Gefühl will ausagiert werden. Manche dürfen einfach da sein und wieder gehen. Und sie werden gehen.

 

4. Es gibt kein Scheitern

Wir leben in einer Kultur, in der Fehler oft mit Versagen oder Scheitern gleichgesetzt wird. Wo vermeintliche Rückschritte beschämt werden. Wo Fehler bedeuten, nicht gut genug zu sein. Diese Haltung ist nicht nur ungesund, sondern auch blockierend. Denn sie hält viele Menschen davon ab, überhaupt loszugehen. Viele meiner Klienten und Klientinnen starten bestimmte Projekte gar nicht erst, weil sie Angst haben, es nicht zu schaffen. Angst haben, zu scheitern. Doch stell dir mal vor, du hättest aus Angst hinzufallen, nie laufen gelernt. Oder nach dem ersten Sturz entschlossen, dein restliches Leben zu krabbeln. Klingt absurd, ist aber genau das, was viele Erwachsene innerlich tun. Sie verzichten auf Entwicklung, aus Angst vor dem Umfallen. Dabei gilt, dass Veränderung häufig Übung, Erfahrung und Korrektur benötigt. Manchmal braucht es Rückschritte, um daraus zu lernen. Jeder „Fehler“ ist ein Feedback. Es gibt kein Scheitern. Es gibt Erfahrung und Entwicklung. 

 

5. Du bist nicht schwach. Das hast du dir nur viel zu lange erzählt.

Viele Raucher und Raucherinnen halten sich für schwach und die Zigarette für stark. Sie sagen sich: „Ich bin nicht diszipliniert genug.“ „Ich bin willensschwach.“ „Ich schaffe das nicht.“ Doch das sind keine Wahrheiten. Es sind erlernte Überzeugungen. 

In Wahrheit hat die Zigarette keine Macht über dich. Alle Macht, die sie scheinbar hat, hast du ihr selbst gegeben. Sie nimmt dir keinen Stress. Sie löst keinen Ärger. Sie schenkt dir keine Pause oder Entspannung. Das kann sie nicht. Sie ist – objektiv betrachtet - ein kleiner Glimmstängel. Mehr nicht. Die eigentliche Stärke liegt in dir. Und an die darfst du dich erinnern.

Mach dir dafür eine Liste mit allem, was du in deinem Leben schon geschafft hast: Entscheidungen, Herausforderungen, Veränderungen. Dinge, die du vielleicht als selbstverständlich ansiehst, die aber deine Kraft zeigen. Und dann füge auf die Liste hinzu: Nichtraucher/Nichtraucherin sein und bleiben.

 

Und wenn du merkst, dass du es nicht alleine schaffst, ist das keine Schwäche.

Veränderung braucht nicht nur Entschlossenheit, sondern oft Begleitung. Jemanden, der deine blinden Flecken sichtbar macht. Der dich erinnert, wenn du vergisst, wie stark du bist. Der dich dort unterstützt, wo du allein nicht mehr weiterkommst. Coaching und Hypnose setzen genau da an. Nicht gegen das Rauchen, sondern für dich. Für mehr innere Klarheit, Selbstwirksamkeit und Veränderung auf tiefster Ebene.

 

Wenn du mehr über meine Begleitung zur Raucherentwöhnung erfahren möchtest, findest du alle Informationen hier. Oder schreibe mir direkt. Ich bin gerne für dich da.